Verabschieden Sie sich nicht komplett von Ihrer Berufstätigkeit

Bei verheirateten Paaren findet man häufig die Konstellation, dass der Partner, der sich hauptsächlich mit der Kindererziehung beschäftigt, seine Berufstätigkeit komplett einstellt. Im Falle einer Scheidung erweist sich dieses Verhalten jedoch oft als Fehler. Besser ist es daher, auch während der Kindererziehung beruflich am Ball zu bleiben, auch wenn Sie nur wenige Stunden die Woche oder von zu Hause aus arbeiten.

Scheuen Sie sich nicht davor, einen Ehevertrag aufzusetzen

Gerade bei Eheleuten, die gemeinsame Kinder haben, ist das Aufsetzen eines notariellen Ehevertrags oder eines Partnerschaftsvertrags sinnvoll. In diesen Vertrag können Sie festhalten, wie Sie nach der Scheidung die Betreuung Ihrer Kinder handhaben möchten. Auch die Vereinbarung eines Unterhalts kann in solch einem Ehevertrag festgehalten werden. Absprachen zum Thema Unterhalt sollten in jedem Fall schriftlich fixiert werden, damit Sie vor Gericht ihre Beweiskraft entfalten.

Informieren Sie sich schon vor der Scheidung über das Einkommen Ihres Partners

Dieser Ratschlag mag zunächst seltsam anmuten, hat aber gute Gründe. Denn so können Sie schon frühzeitig die finanzielle Lage Ihres Partners richtig einschätzen und Vereinbarungen zum Thema Trennungsunterhalt auf den Weg bringen. Es empfiehlt sich, schon frühzeitig nach der Trennung, Lösungen für finanzielle Fragen und die Aufteilung von Haus oder Wohnung zu finden. Machen Sie nicht den Fehler, diese Angelegenheit auf die lange Bank zu schieben.

Scheuen Sie sich nach der Scheidung nicht, Ihre Unterhaltsansprüche durchzusetzen

Machen Sie nach der Trennung nicht den Fehler, die Durchsetzung Ihrer Unterhaltsansprüche ewig hinauszuzögern. Scheuen Sie sich auch nicht davor, ein gerichtliches Eilverfahren zur Durchsetzung Ihrer Ansprüche zu nutzen.

Verlieren Sie das Thema Altersvorsorge nicht aus den Augen

Ein Fehler, den viele unterhaltspflichtige Ex-Partner begehen, ist, sich nicht um eine zusätzliche Altersvorsorge zu bemühen. Diese zusätzliche Altersvorsorge kann in zulässiger Weise den Unterhaltsanspruch Ihres Ex-Partners mindern. Auch eine möglichst frühzeitige schriftliche Aufforderung an Ihren Ex-Partner dahingehend, sich Arbeit zu suchen kann dabei helfen, die Unterhaltszahlungen auf eine möglichst kurze Zeitspanne zu beschränken.

Suchen Sie schon kurz nach der Trennung einen Anwalt auf

Steht das Thema Scheidung im Raum, sollten Sie nicht den Fehler begehen, den Besuch beim Scheidungsanwalt zu lange hinauszuzögern. Eine Scheidung kann ohne größere Streitigkeiten abgewickelt werden, wenn beide Ex-Partner sich frühzeitig beraten lassen. Machen Sie nicht den Fehler, Ihre eigenen Rechte zugunsten Ihres Ex-Partners hinten anzustellen, aber versuchen Sie die Scheidung dennoch fair und mit offenen Karten über die Bühne zu bringen.

Fazit: Fehler im Zusammenhang mit einer Scheidung gibt es viele, doch durch einen offenen Umgang mit dem Thema Trennung, auch schon vor der Eheschließung, können viele dieser Fehler vermieden werden.